Die deutsche Trinkwasserverordnung

In den Letzen 30 Jahren wurden in Deutschland die Grenzwerte für die Belastung mit gesundheitsbeeinträchtigenden Inhaltsstoffen des Trinkwassers laufend erhöht, da die vorhergehenden Grenzwerte einfach nicht mehr einzuhalten waren. In diesem Zusammenhang stimmt es sogar, dass unser Wasser nach der aktuellen Trinkwasserverordnung „Trinkwasserqualität“ hat.

 

Geprüft wird unser Trinkwasser nach der Trinkwasserverordnung auf ca. 35 - 54 Stoffe. Trotzdem sind mittlerweile über 2000, zum Teil hochgiftige Substanzen, im Trinkwasser gefunden worden, von denen nur 32 in der Trinkwasserverordnung festgelegt sind.


Überprüfte Stoffe der Trinkwasserverordnung im Überblick:


Stoffe Grenzwerte / Liter

Menge pro Menschenleben

 Uran 0,01 mg/L 0,7 g
Arsen 0,01 mg/L 0,7 g
Kupfer 2 mg/L 140 g
Aluminium 0,2 mg/L 14 g
Cyanide 0,05 mg/L 3,5 g
Cadmium 0,005 mg/L 0,35 g
Quecksilber 0,001mg/L 0,07 g
Blei 0,001 mg/L 0,7 g
Antimon 0,01 mg/L 0,7 g
Bor 1,0 mg/L 7 g
Ammonium 0,5 mg/L 35 g
Nitrat 50,0 mg/L 3,5 kg
Nitrit 0,5 mg/L 35 g
Mangan 0,05 mg/L 3,5 g
Fluorid 1,5 mg/L 105 g
Chrom 0,05 mg/L 3,5 g
Nickel 0,02 mg/L 1,4 g
Eisen 0,2 mg/L 14 g
Pestizide 0,0005 mg/L 0,035 g
PAK 0,0001 mg/L 0,007 g
Acrylamid 0,0001 mg/L 0,007 g
Benzol 0,001 mg/L 0,07 g
Bromat 0,01 mg/L 0,7 g
1.2-Dichlorethan 0,003 mg/L 0,21 g
Epichlorhydrin 0,0001 mg/L 0,007 g


Phosphor, Phenole, Kobalt, Zink, Vanadium, Silber, und Beryllium waren in der alten TVO mit Grenzwerten erhalten - wurden 2003 jedoch gestrichen. Viele im Wasser enthaltene Umweltgifte sind wasserlöslich, geruchs- und geschmacksneutral und können nur schwer nachgewiesen werden. Wenn man sich die Grenzwerte der TVO in der Tabelle anschaut, ist das nur „der Tropfen auf dem heißen Stein“. Bei ausführlichen Untersuchungen wurden inzwischen über 2000 Fremdstoffe im Trinkwasser nachgewiesen.

 

Doch wie werden eigentlich die Grenzwerte festgelegt? Man testet an kurzlebigen Lebewesen wie z.B. Mäusen und Ratten, wie sich eine gewisse Dosis eines Stoffes innerhalb der Lebensspanne auswirkt. Stirbt das Tier vor Ablauf der normalen Lebensspanne, wird mit einer geringeren Dosis weitergetestet, solange, bis die normale Lebenszeit erreicht wird. Dieser Wert wird dann durch einen bestimmten Faktor geteilt, um eine Sicherheitsspanne zu erhalten. So wird der Grenzwert für die menschliche Gesundheit ermittelt. Innerhalb dieser Grenzwerte gilt der Konsum als unbedenklich für den menschlichen Verzehr. Immer mehr Menschen wird inzwischen klar, dass viele Zivilisationskrankheiten auch auf den Konsum von solch belastetem Wasser zurückzuführen sein könnte.


Fakt ist, dass unser Trinkwasser eine Reihe von Schadstoffen - mal mehr, mal weniger - enthält. Einige davon wirken sofort schädlich auf den menschlichen Organismus, andere lagern sich sukzessive im Körper ab. Gerade im Hinblick darauf, dass jeder Mensch mindestens zu 60 Prozent aus Wasser besteht, sollte das "Schlechte" draußen bleiben. Vor diesem Hintergrund rutsch eine private Wasseraufbereitung mit Hilfe einer Osmoseanlage in den Fokus.